„Diese außerordentlich gute Teilnehmerresonanz spricht für das topaktuell diskutierte Tagungsthema aber auch für die Stadt Halle (Saale) als Gastgeber und Tagungsort“, sagte Dieter Gauf, Veranstalter des Tags der Bustouristik. Bereits am Abend vorher konnten sich die Teilnehmer beim Get Together von den Gastgeberqualitäten Halles überzeugen.
In seiner Grußrede unterstrich der Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Armin Willingmann die Bedeutung der Bus- und Gruppentouristik für dieses Bundesland. Bernd Wiegand, Oberbürgermeister von Halle drückte seine Freude aus, dass die Tagung eine so gute Akzeptanz gefunden hat.
Anschließend überraschte RDA Präsident Benedikt Esser in seiner Eröffnungsrede die Teilnehmer: Er kündigte ein „Jahr der Erneuerung des RDA“ an. Als erster sichtbarer Schritt setzte der RDA-Vorstand auf der Bühne ein neues Logo des RDA zusammen – aus 3 Farben, die die 3 Säulen des RDA darstellen. Ferner schilderte er aktuelle Branchenanliegen und Aktivitäten des RDA.
In seiner Einleitung in das Tagungsthema skizzierte Dieter Gauf ein Drehbuch über das Thema und die Positionen der mitwirkenden Experten. Dabei betonte Gauf, dass „Oberflächenmarketing mit etwas Aufhübschen nicht reicht. „Marke, Qualität und Exklusivität müssen zusammenwirken“, so sein Appell.
Wie Bus- und Gruppenreiseveranstalter durch qualitative Aufrüstung ihrer Programme dem Preiskampf entgehen und zusätzliche Kaufimpulse beim Endkunden wecken können, dieser Frage gingen die Referenten nach und gaben Tipps, wie ein solches Qualitäts-Uptrading umgesetzt werden kann, wie etwa Martin Katz, Group Destination Director von FTI Touristik mit seinem Impulsreferat „Qualität visualisieren – Content schafft Wettbewerbsvorteile und Präferenzen“.
Marco Schuy, geschäftsführender Gesellschafter von Schuy Exclusiv Reisen, bezog die Position des qualitätsorientierten Busreiseveranstalters: „Exklusivität aufbauen lohnt sich, denn Premiumkunden zahlen besser, fordern aber auch mehr ein“.
Markus Luthe, Hauptgeschäftsführer des IHA Hotelverband Deutschland, nahm Bezug auf Marktbedeutung der Bewertungs- und Vertriebsportale und betonte die Parallelen zwischen mittelständischen Busreiseveranstaltern und Hotels. Er erörterte, wie die Kooperation von Bus und Hotels in Zeiten der Portalökonomie keine Einbahnstraße wird.
Dr. Dietlind von Laßberg, sprach über die interkulturelle Reiseleitung als Produktkern hochwertiger Gruppenreisen. Prof. Dr. Harald Bartl zeigte in seinem Statement auf, dass die falsche Anwendung von Qualitätssiegeln zu einer Abmahnung führen kann. Jay Munro-Michell, Senior Manager Buyers & Travel Technology der ETOA, European Tourism Association, brachte „International Benchmarks and Best Practices“ in die anschließende von Johannes Hübner moderierte Debatte ein. Das Diskussionsformat “Themen –Thesen- Zwischenrufe” entfachte einen lebhaften Austausch mit den Tagungsteilnehmern, der bis 15.10 Uhr dauerte!
Tag der Bustouristik im November 2019
Der nächste und damit 38. Tag der Bustouristik, findet bereits am 18. November 2019 in Augsburg statt. Gauf: „Wir gehen diesmal im Spätherbst in den Südwesten und umgehen damit Ferientermine die dort am Jahresanfang liegen. Das hat sich bereits mehrmals bewährt“.