32. Tag der Bustouristik

Stationär, online, mobil – Vertrieb von Busreisen optimieren

Vertrieb optimieren: richtiger Mix entscheidet

Die drei Vertriebswege der Bustouristik: stationär, online und mobil standen am 25. November 2013 im Europa-Park in Rust auf dem Prüfstand des Tag der Bustouristik und im Fokus der 270 teilnehmenden Bustouristiker. Dazu hatten ausgewiesene Vertriebsprofis Expertenstatements abgegeben, die in einer Podiumsdiskussion unter Beteiligung des Plenums hinterfragt wurden.

In seiner Eröffnungsrede beschrieb Richard Eberhardt die Ziele der Tagung: Optimierung der Zusammenarbeit der mittelständischen, häufig spezialisierten Busreiseveranstaltern mit ihren Vertriebspartnern. Die Betreiber erfolgreicher Vertriebsmodelle müssten für die Bustouristik interessiert werden. Umgekehrt sollten die Busunternehmer vom Know-how der Vertriebsprofis profitieren. Der Vertrieb über eigene und fremde Reisebüros ist für die Bustouristik nach wie vor der wichtigste Vertriebsweg, wie RDA-Hauptgeschäftsführer Dieter Gauf in seinem Einleitungsreferat beschrieb. Allerdings erweist sich der Onlinevertrieb als immer schärfere Konkurrenz für Reisebüros. Hinzu kommt der mobile Vertrieb direkt beim Kunden als interessante Alternative.

Jürgen Büchy, Präsident des Deutschen Reiseverbandes DRV gab in einem Keynote-Statement „Vertrieb heute und morgen“ eine aktuelle Bestandsaufnahme und Perspektiven zum Verkauf von Reisen. In den darauf folgenden Expert-Statements wurden die Alternativen zum stationären Vertrieb: online und durch mobile Verkäufer dargestellt.

Professor Dr. Claudia Brözel, Gründungsmitglied des Verbands für Internetreisevertrieb erläuterte, warum der Verkauf von Reisen über das Netz immer bedeutender wird. Darüber hinaus gab sie Tipps und Empfehlungen wie die mittelständischen Busunternehmer hier aufholen können.

Gerd Hermann, Geschäftsführer von Amondo, der mitgliederstärksten mobilen Vertriebsorganisation, erläuterte die Chancen dieses flexiblen Vertriebsweges.

In der darauf folgenden Podiumsdiskussion unter der Leitung von Prof. Dr. Harald Bartl brachten sich Brancheninsider ein:

Willi Müller, Geschäftsführer von Schmetterling Reisen beleuchtete dazu insbesondere Aspekte der Reisebürokooperation.

Oliver Gröpper, Geschäftsführer des Familienunternehmens Neubauer Reisen vertrat die Position der mittelständischen Busreiseveranstalter.

Paul Royer, Inhaber von Royer Voyages und für Touristik zuständiger
Co-President des französischen Verbandes FNTV steuerte grenzüberschreitende Perspektiven bei.

Zahlreiche Wortmeldungen aus dem Plenum sorgen für einen spannenden Erfahrungsaustausch: Offenbar gibt es nicht nur einen Königsweg im Vertrieb – vielmehr kommt es auf den richtigen Mix verschiedener Vertriebsmethoden an.

Roland Mack, Geschäftsführer des Europa-Park in Rust hatte in seiner Eröffnungsrede den maßgeblichen Beitrag der Bus- und Gruppentouristik für den Spitzenplatz des Europa-Park, als führender Erlebnispark in Deutschland, gewürdigt. Neben eindrucksvollen Erfolgszahlen konnte er auch auf spannende neue Attraktionen hinweisen. Wie die Diner Show „Le Grand Chapiteau“ im Spiegelzelt mit Künstlern und Akrobaten, die 140 Bustouristiker faszinierte, die bereits zum Vorabendprogramm angereist waren.

Dieter Gauf, Organisator des 32. Tag der Bustouristik: „Die besondere Attraktion des Europa-Parks in Rust hat zweifelsohne maßgeblich zum hervorragenden Besuch des Branchentreffs beigetragen.“